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Empfangspraxis

Einschalten und loslegen! Das sollte die Devise eines jeden ambitionierten Hörers sein. Besser gesagt: Antenne aufbauen oder aufhängen, Empfänger anschließen und einschalten. Dann dreht man einfach einmal an der Frequenzabstimmung - und schon befindet man sich in der wunderbaren Welt des Hörens.

Kurzwelle

Je nach Tageszeit nimmt man sich entweder den Frequenzbereich ober- oder unterhalb 15 MHz vor, und sucht diesen manuell oder mittels Suchlauf ab. Schnell wird man auf die verschiedenen großen Rundfunksender wie BBC, Deutsche Welle oder ähnliche stoßen. Rundfunksender auf Lang- und Mittelwelle finden sich in einem Abstand von 7 kHz, auf Kurzwelle sind es 12 kHz.

Wenn man schon einen Hörerfahrplan besitzt, kann man die dort abgelesenen Frequenzen auch direkt über die Tastatur oder die Abstimmung (je nach Empfänger) einstellen.

Die Hauptsprache der Kurzwelle ist natürlich Englisch. Jedoch sendet ein Großteil der Stationen auch in der jeweiligen Landessprache. Deutsche Programme, wenn sie nicht von deutschen Stationen kommen, lassen sich nur über Sendezeitentabellen finden.

Zum Einstieg sollte man sich zu unterschiedlichen Tageszeiten vor den Empfänger setzen um ein Gefühl für die Empfangsverhältnisse zu verschiedenen Tageszeiten zu bekommen. Ein Logbuch, in welchem man Datum, Uhrzeit, Stationsname und Sendungsinhalt festhält ist nahezu ein Muß, zumindest wenn man sich mit dem Empfang von Amateurfunkstationen beschäftigt.

UKW

Die Vorgehensweise für UKW ist ziemlich ähnlich. Man sollte sich jedoch von Anfang einen bestimmten Frequenzbereich für seine Hörtätigkeit heraussuchen. Das UKW-Spektrum viel zu groß für das "Durchkurbeln" der Frequenzen mit der manuellen Abstimmung.

Für den Einstieg empfiehlt sich zuerst der Empfang von Amateurfunkumsetzern, welche relativ schnell über Relaislisten zu finden sind, und ordentliche Signalstärken bieten. Wenn diese langweilig werden, nimmt man sich z.B. den 144 MHz SSB Bereich (144 bis 144,5 MHz) vor. Dort ist zumindest am Wochenende immer einiges an Aktivität feststellbar. Bei besonderen Ausbreitungsbedingungen (Aurora, Sporadic-E etc.) ist auch unterhalb der Woche hier Funkverkehr zu finden.

Der Rundfunkfernempfang analoger Rundfunksender (in Frequenzmodulation) lohnt sich nur mit einem sehr empfindlichen Empfänger und einer guten Richtantenne und ist somit nicht das ideale Gebiet für einen Einsteiger. DAB-Rundfunk hingegen kann in Deutschland inzwischen flächendeckend empfangen werden.
Ein Hörerlogbuch ist auf UKW ebenfalls empfehlenswert.

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