Antennen(-technik)
Das Feld der Antennen-Theorie und -Praxis ist unendlich groß und daher viel zu umfangreich,
um es hier in kurzen Worten abzuhandeln. Kurz gesagt: Eine Antenne muss immer zur Frequenz
"passen" auf der diese benutzt werden soll. Das bedeutet, diese muss abgestimmt sein
(elektrisch und mechanisch an die Frequenz angepasst werden).
Wir wollen hier kurz gebräuchlichen Antennenformen beschreiben.
Drahtantenne / Langdraht

Ein Langdraht ist aber nur für den Betrieb im Lang-, Mittel- und Kurzwellenbereich praktikabel und kann je nach Möglichkeiten entweder gerade, verwinkelt, als Schleife oder Dreieck aufgespannt werden. Ideal ist dieser vor allen Dingen für Leute, denen es nicht erlaubt ist, große Antennenanlagen auf Hausdächern oder Masten zu errichten.
Ein Langdraht kann für die Sendung nur mit einem manuellen oder automatischen Abstimmgerät verwendet werden, ist jedoch dafür für mehrere Frequenz-Bereiche geeignet. Zum Empfang ist eine Abstimmung von Vorteil, muss aber nicht zwangsweise verwendet werden.
Drahtantenne / Dipol

Ein Dipol erspart somit lästige Abstimmarbeit. Kombinationen aus mehreren Dipolen an einer Speiseleitung sind durchaus möglich. Ein Dipol hat bei waagrechter Montage zwei Hauptstrahlrichtungen, welche quer zu seiner Achse liegen. Bei senkrechter Montage wirkt ein Dipol als Rundstrahler.
Rundstrahlantenne

Vertikal-Antennen werden ebenso mit einer abgeschirmten Speiseleitung (Koaxiakabel) betrieben, welche den direkten Anschluss an den Sender erlaubt. Je nach Konstruktion (zum Beispiel Spulen zur elektrischen Verlängern bzw. mechanischen Verkürzung, so genannten Traps) kann eine Vertikal-Antenne auf mehreren Frequenzbändern betrieben werden. Vertikal-Antennen sind immer Rundstrahlantennen, erlauben somit ungerichtet Empfang und Sendung.
Richtantenne

Für Kurzwelle sind Richtantennen jedoch so groß, das sie fast immer durch die schon genannten Traps elektrisch verlängert werden müssen. Dadurch erhalten Richtantennen auch die Eigenschaft, auf mehreren Frequenzbändern verwendbar zu sein. Es sind gerade jene großen drehbaren Richtantennen für die Kurzwellenbänder, welche die Funkamateure als jene Menschen in der Bevölkerung bekannt machen, welche "die großen Antennen" nutzen - obwohl im UKW-Bereich durchaus größere Richtfunkantennen oder sogar Parabolspiegel zum Einsatz kommen können.