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Funktheorie Frequenzen Funkwellen KW

Frequenzen und Wellen

Das für drahtlose Übertragungen von Tönen, Sprache und Daten geeignete Frequenzspektrum ist riesig und wird daher zur Übersichtlichkeit in mehrere Bereiche unterteilt. Diese Bereiche haben wir in der Tabelle unten aufgelistet. Für alle Frequenzen oberhalb von 30 MHz steht in der deutschen Sprache übrigens nur der Begriff Ultrakurzwelle zur Verfügung. Daher finden auch im deutschen Sprachraum die englischen Kurzbezeichnungen (VHF/UHF/SHF/EHF) Anwendung.

Für die drahtlose Kommunikation nutzbare Frequenzen

Frequenz Kurzbez. Deutsche Bezeichnung
von bis
0 Hz 30 kHz VLF Niederfrequenz (NF)
30 kHz 300 kHz LF Langwelle (LW)
300 kHz 3000 kHz MF Grenzwelle (GW) bzw
Mittelwelle (MW)
3 MHz 30 MHz HF Kurzwelle (KW)
30 MHz 300 MHz VHF Ultrakurzwelle (UKW)
300 MHz 3000 MHz UHF
3 GHz 30 GHz SHF
30 GHz 300 GHz EHF

Extrem häufig begegnen uns aber auch andere Angaben wie zum Beispiel 41-Meter Rundfunkband. Man spricht hier von der Wellenlänge, welche die Frequenz in Relation zur Lichtgeschindigkeit setzt. Elektrische Schwingungen breiten sich mit Lichtgeschwindigkeit aus. Die Wellenlänge ist ein Maß dafür, wieviele Schwingungen in einer Sekunde stattfinden.

Die Wellenlänge berechnet man wie folgt:

f ist die Frequenz in Hertz und c ist die Lichtgeschwindigkeit
(299.792.458 m/s)

Nach dieser Formel entspricht eine Frequenz von 30,000 MHz einer Wellenlänge von 9,993 Metern (~ 10 Meter) - oder eine Wellenlänge von 41,0 Metern (KW-Rundfunkband) entspricht 7,312 MHz.

Die Wellenlänge ist eine wichtige Größe, um die mechanische und elektrische Länge einer Antenne ausrechnen zu können. Zum Beispiel ist ein Halbwellen-Dipol für das 10 Meter Band (Frequenz 28,500 MHz) rein rechnerisch etwa 5,26 Meter lang.

Wie man einen Dipol mit einer annähernd korrekten Frequenz berechnet und diesen in der Länge optimieren kann, zeigt diese Homepage des DARC Ortsverbandes Haßberge.

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