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Funkbetrieb im FreeNet-Hobbyfunk

Die einzige Einschränkung, welche die Bundesnetzagentur den Betreibern eines FreeNet-Gerätes auferlegt ist recht simpel zu erklären. Die Geräte dürfen in einem 10 km Abstand zur Staatsgrenze von Belgien und Polen nur mit einer maximalen Strahlungsleistung von 0,5 Watt ERP genutzt werden. In den Nachbarstaaten gibt es eigene Funkanwendungen in diesem Frequenzbereich, welche nicht gestört werden sollen und dürfen. Jedoch bieten FreeNet-Funkgeräte in der Regel keine Möglichkeit, die Sendeleistung per Bedienelement zu reduzieren. Dies muss dann in einer grundlegenden Programmierung geschehen, wenn die Geräte in den Schutzgebieten zum Einsatz kommen.

Höhere Reichweite

FreeNet verspricht - aufgrund der Frequenzen im 2-Meter-Band - eine wesentlich höhere Reichweite als dies bei PMR446 der Fall ist. Ein Watt äquivalente Strahlungsleistung ermöglichen auf 149 MHz schon 10-15 Kilometer überbrückbarer Distanz.

Kaum noch Nutzungseinschränkungen

Inzwischen sind die Einschränken bezüglich der Gerätekonstruktion wie "fest angeschlossene Antenne" und die Pflicht zur Verwendung von Selektivruf-Systemen aus der Frequenzzuteilung verschwunden. Daher kann FreeNet endlich auch für kleine Funknetze z.B. in der Nachbarschaft verwendet werden - auch wenn diese einige Kilometer entfernt lebt.

Mißbrauch durch Funkamateure

In den Anfangszeit von FreeNet wurden diese Frequenzen extrem häufig von Funkamateuren mit ihren eigenen leistungsfähigen 144 MHz-Geräten misbraucht - z.B. um mit "Nicht-Funkamateuren" einen kleinen Plausch zu halten. Dieser Missbrauch ist inzwischen aber drastisch zurückgegangen, da zum einen FreeNet-Funkgeräte wesentlich seltener verkauft werden als ihre Pendants auf 446 MHz (unter anderem wegen des Preises). Aber hauptsächlich ist dies wohl eher auf den Siegeszug des Internet, der Smartphones und der daraus entstandenen Vielfalt der Kommunikationsmöglichkeiten zurückzuführen.

Sprach-Gateways

FreeNet-Funkgeräte werden aber gerne über besondere elektronische Schaltungen mit anderen Funkgeräten zu sogenannten Sprach-Gateways verkoppelt. Man spricht hier auch von einem Crossband-Umsetzer über welche ein telefonähnlicher Funkbetrieb über große Reichweiten (theoretisch unbegrenzt bei Internet-Kopplung) möglich ist.

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